FAQ (Häufig Gestellte Fragen zur Faszienmobilisation und zum Faszientraining)

 

1. Wieviele Sitzungen Faszientherapie brauche ich?

Wir arbeiten mit einem kleinen und einem grossen Zyklus: Der kleine Zyklus besteht aus drei Sitzungen die in der Regel 75 bis 120 Minuten dauern. Hier wird Ihr Körper einmal komplett von Kopf bis Fuss behandelt. Nach jeder einzelnen Sitzung spüren Sie merkliche Fortschritte und fühlen, wie Sie sich leichter und geschmeidiger bewegen. 

Am Anschluss an diesen Zyklus machen wir eine Bilanz der Fortschritte. Wenn Sie die mitgegebenen Übungen regelmässig geübt haben und Ihr Gehen und Sitzen verbessert haben, entscheiden wir, ob wir weitermachen. 

Der grosse Zyklus beinhaltet weitere sieben Sitzungen, also insgesamt 10. Dies erlaubt es dem Therapeuten, stärker in die Tiefe zu gehen und insbesondere die Beckenposition zu korrigieren. Eine weitere Sitzung ist ausschliesslich dem Nacken und Kopf, insbesondere dem Kiefer gewidmet. Die Sitzungen acht bis zehn schliesslich dienen der “Integration” – sie sorgen dafür, dass alle Teile Ihres Körpers besser zusammen arbeiten und geben Energie und verbessern die Bewegungsqualität. Damit Ihr Nervensystem mitlernt, stehen Sie während der Behandlung immer mal wieder auf oder führen bestimmte Bewegungen durch. Mehr zu den einzelnen Sitzungen erfahren Sie hier.

 

2. Muss ich mich für einen Zyklus entscheiden oder verpflichten?

Nein. Wir entscheiden nach jeder Sitzung gemeinsam ob und wie es weitergeht. 90% unserer Kunden absolvieren den kompletten Zyklus von 10 Sitzungen. Manchmal kommen wir auch mit dem kleinen Zyklus aus. Zu keinem Zeitpunkt sind Sie verpflichtet weiterzumachen. 

Wer sich nach dem kleinen für den großen Zyklus entscheidet, dem empfehlen wir allerdings dringend, den Zyklus dann auch abzuschliessen.

 

3. Was ist der beste zeitliche Abstand zwischen den Sitzungen?

Als Faustregel gilt, dass zwei Wochen zwischen den Sitzungen optimal sind. Wenn jemand von sehr weit weg kommt, kann man auch schon einmal zwei oder drei Sitzungen in einem kurzen Zeitraum einplanen. 

Es kommt aber auch auf Ihr Körpergefühl an. Manche Menschen brauchen mehr Zeit zwischen den Sitzungen, um alle Impulse zu verarbeiten. Andere wiederum möchten schon nach einer Woche wiederkommen. Ich passe mich diesen Bedürfnissen so weit wie möglich an.

 

2. Wie lange hält die Wirkung der Sitzungen an?

Das hängt vor allem von Ihnen ab. Ich gebe Ihnen auch kleine Übungen für zu hause mit – denn im Senmotic vergessen wir nie, dass es vor allem auf Ihr Gehirn, beziehungsweise Ihr Nervensystem, ankommt. Wer sich für diese Übungen täglich fünf Minuten Zeit nimmt, der verbessert nicht nur seine Bewegungsqualität, sondern sorgt auch dafür, dass der Behandlungserfolg noch Monate oder Jahre andauert. 99% unserer Patienten brauchen nicht mehr als den Zyklus von drei oder zehn Sitzungen. Deshalb muss die Behandlung auch nicht regelmässig wiederholt werden. Später reichen dann ein bis zwei Sitzungen im Jahr, um in Form zu bleiben.

 

3. Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Faszien Therapie?

Nein. Die Senmotic Faszein Mobilisation in keine Heilbehandlung und stellt keine Diagnosen. Die Kosten für die Behandlung müssen Sie daher in der Regel selber tragen. 

 

4. Was ist das besondere an der Senmotic Faszien Mobilisation?

Der grösste Unterschied liegt darin, dass ein Senmotic Faszientherapeut nicht irgendwelche Techniken an Ihnen ausprobiert, die er irgendwann einmal auf einer Fortbildung gelernt hat. Im Senmotic haben wir eine ganz eigene Strategie, die uns systematisch zum Erfolg führt. Bei uns gilt der Grundsatz, dass man nur weitergeben kann, was man selber hat. Würden Sie einem Englischlehrer vertrauen, der im Pub kein Fish 'n Chips bestellen kann? Oder einem Anlageberater in Finanznöten? Eben! Auch ein Therapeut ist sein eigenes Aushängeschild und seine Bewegungsqualität muss das auch widerspiegeln. Senmotic Faszientherapeuten sind nicht nur Enthusiasten - sie sind Freaks. Wir praktizieren Senmotic nicht nur - wir leben es. 

Davon profitieren auch Sie. Denn wir haben nicht nur einen fundierten intellektuellen Zugang zum Thema, sondern auch ein intuitives, durch Erfahrung am eigenen Körper geschultes, Auge. Wir arbeiten also mit der linken und der rechten Gehirnhälfte. 

Dies erlaubt es uns, in der Bewegungsanalyse vor jeder Sitzung ganz genau zu sehen, wo und wie wir an Ihnen arbeiten müssen. 

Daneben verfügen wir über die von Frank Demann entwickelten, hocheffizienten, "Rezepturen". Das sind Techniken und Griffe, die jeden systematisch zum Erfolg führen und die so in ihrer heutigen Form im Senmotic einzigartig sind. Diese Rezepturen lernen unsere Therapeuten übrigens in Kleingruppen von maximal sechs Personen. 

 

5. Ist die Behandlung schmerzhaft? 

95% unserer Techniken sind sehr sanft und Sie fühlen nur ein angenehmes "Schmelzen" des Gewebes. Es gibt aber auch einige empfindliche Stellen, wo es auch schon einmal etwas schmerzhaft sein kann. Der erfahrene Therapeut weiss das und lässt sich vom Kunden Feedback geben, so dass es erträglich bleibt. 

 

6. Ist das auch was für mein Kind?

Kinder brauchen in der Regel keine Behandlungen mit Faszientherapie. Es gibt allerdings Ausnahmen. Wenn sich in frühen Jahren schon Skoliosen, Plattfüsse oder ein "Scheuermann" andeuten, kann es hilfreich sein, möglichst früh etwas zu unternehmen.

In diesem Falle sind die Sitzungen meist kürzer und wir kommen in Regel mit ein oder zwei Sitzungen aus. Wenn Sie sich fragen, ob Ihr Kind Hilfe braucht, sprechen Sie Ihren Hausarzt darauf an. Vieles wächst sich aus. Sie können mit mir auch gerne per mail einen Telefontermin vereinbaren, so dass ich Sie in Ruhe beraten kann. 

 

7. Ist Faszientraining sinnvoll?

Nein. Bei uns erlernen Sie neue, effizientere Bewegungsmuster, die Ihre Bewegungsqualität im Alltag erhöht. Diese Fähigkeiten stehen ihnen dann bis ins hohe Alter zur Verfügung. Im Fitnessbereich hingegen wird oft noch mit so dumpfen Denkkategorien wie “schnell und stark” hantiert. Letztlich geht es immer in abgewandelter Form um Kraft- Ausdauer und Dehnübungen. Dabei ist der Mythos “Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz” schon lang als Werbelüge enttarnt. Das sogenannte Faszientraining macht letztlich nichts anderes. Man kann aber selbst mit einer Stunde täglichen Übens, nicht 23 Stunden Fehlhaltung ausgleichen. 

Lernen Sie stattdessen lieber, sich vierundzwanzig Stunden am Tag richtig zu bewegen. Ihre Katze tut das auch und muss daher nicht abends noch mal Hanteln schwingen oder verkürzte Muskeln dehnen. Das lernen Sie im Rahmen der Sitzungen oder meinem Online Kurs.

 

8. Brauche ich eine sogenannte Faszienrolle?

Ich werde oft nach Kursen mit Faszienrolle oder Faszienball, manchmal auch Blackroll  genannt, gefragt. 

Dafür bin ich mir aber zu schade: Wer sich ernsthaft mit Faszientherapie beschäftigt weiss, dass man manchmal sehr oberflächlich und manchmal sehr tief - manchmal mit sanften Fingerspitzen und manchmal mit tief sinkendem Ellenbogen arbeiten muss.

Nicht nur erfühlt der erfahrene Faszientherapeut ihre ganz individuelle Struktur, er passt seinen Druck auch ständig der Reaktion ihres Körpers an. Das können einfache Übungen mit der Faszienrolle nicht leisten.

Das gleiche gilt auch für die Behandlungsstrategie und die Bewegungsanweisungen, die sie während einer Sitzung erfahren. Nur so können tiefgreifende und dauerhafte Veränderungen in der Körperstruktur und in Bewegungsmustern erreicht werden.

Dennoch spricht natürlich grundsätzlich nichts dagegen, testweise mit einer Faszienrolle zu arbeiten. Diese oberflächliche Arbeit kann ein schöner, weil fühlbarer Eintritt in die Welt der Faszien sein. 

  

9. Was kann die Faszien Therapie bei einer Skoliose oder einem Beckenschiefstand leisten?

Wir geben grundsätzlich keine Heilversprechen - schon aus rechtlichen Gründen. Dennoch sind Rückenschmerzen oder schlechte Körperhaltung nur einige von vielen Gründen, Faszientherapie präventiv in Betracht zu ziehen. 

Bei Schulter- oder Knieschmerzen (auch durch Arthrose) kann Linderung entstehen, indem man dem Gelenk mehr Raum gibt. 

Auch bei Problemen im Fussbereich dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Einlagen sind keine dauerhafte Lösung! Tatsächlich liegt bei Fussproblemen die zu behandelnde Muskulatur im Unterschenkel, was leider oft von "Fußspezialisten" völlig ignoriert wird. Da sich Probleme in den Füssen im ganzen Körper auswirken, sollten Sie auch, oder gerade bei Fussprobleme einen Practitioner aufsuchen, der den Körper auch tatsächlich von Kopf bis Fuss betrachtet. 

 

10. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Faszien Therapie das richtige für mich ist. 

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob Faszientherapie das richtige für Sie ist, dann empfehle ich ein kurzes Telefonsgespräch. Hier klären wir auch schon, ob in Ihrem Falle Kontra-Indikationen bestehen.

Sollte das nicht der Fall sein, kommen Sie am besten zu unserem Info-Abend in die Praxis in Wiesbaden. Hier erfahren Sie kostenlos und unverbindlich mehr über unsere Arbeit und können Fragen stellen.