Test: Diese 7 Dinge sollte Ihr Faszien Netz können

Faszien Therapie kann nicht nur bei Rückenschmerzen eine wirksame Hilfe sein. Das Faszien Netz ist auch allgemein dafür verantwortlich, ob Sie sich geschmeidig und aufrecht, oder steif und komprimiert fühlen.

Manche Menschen messen Steifheit ja gerne daran, ob sie mit gestreckten Beinen Ihre Füße greifen können. Dabei weisen allerneuesten Doppelblindstudien, die mit 10.000 Teilnehmern in acht Ländern und zwei Kontrollgruppen im durchgeführt wurden, darauf hin, dass der Mensch Knie hat, um diese zu beugen. Hier muss noch weiter geforscht werden!

 

Aber im Ernst: Sie müssen natürlich keine Übungen oder Tests machen, bei denen Sie ein Körperteil künstlich steif halten und sich dann über Ihre generelle Unbeweglichkeit wundern. Es gibt allerdings ein durchaus ein paar Dinge, die man können sollte. Keines dieser Dinge muss speziell geübt oder trainiert werden. Jeder Leser dürfte zumindest in seiner Kindheit über solche einfachen Dinge gelacht haben und konnte sich nicht vorstellen, jemals so alt und steif zu werden, dass er diese einfachsten Bewegungen nicht mehr durchführen könnte.

 

Ob dieses Kind noch in Ihnen wohnt, das können Sie jetzt hier testen. 

 

1.Fühlen Sie sich nach dem Aufstehen steif oder beweglich?

Wenn Sie morgens auf Ihrer harten Matratze wach werden, springen Sie nicht gleich auf. Tun Sie es Ihrer Katze gleich und recken und strecken Sie sich vorher kurz. Oft geht der erste Gang ins Bad unter die Dusche. Wer unter sechzig ist, sollte sich auch bei diesen ersten Schritten des Tages nicht steif fühlen. Ältere Semester sollten spätestens nach dem Duschen voll in Fahrt sein, statt sich durch die Wohnung zu schleppen.

 

Ein geschmeidiges Faszien Netz erlaubt es Ihnen, sich die Socken im Stehen ohne Schmerzen anzuziehen

 2. Können Sie sich im Stehen die Socken anziehen?

Nach dem Duschen zieht man sich an. Versuchen doch einmal, Ihre Socken im Stehen anzuziehen. Auf dem Standbein sollten Sie sich dabei sicher und im Gleichgewicht fühlen. Gleichzeitig sollten Sie problemlos eine Socke auf den anderen Fuß ziehen können. Wenn Sie zu diesem Fuß greifen, sollte weder im Bein noch im Rücken eine unangenehme Spannung entstehen. 

 

3. Zeigt der Fuß in Fahrtrichtung?

Wenn Sie nun angezogen in die Küche gehen, achten Sie bitte darauf, in welche Richtung Ihre Füße zeigen. So wie beim Auto die Reifen parallel in Fahrtrichtung zeigen sollten, so sollten Ihre Füße das auch tun. Gerade wenn Sie geradeaus gehen, sollten beide Füße auch genau nach vorne zeigen. Bei vielen Menschen zeigt jedoch mindestens ein Fuß nach außen. Das kann für Probleme im Sprunggelenk, den Knien und dem Hüftgelenk führen.

 

In jedem Alter sollte man in der Lage sein, locker in die Hocke zu gehen - und zu bleiben

4. Können Sie noch entspannt in die Hocke gehen?

Apropos Hüftgelenk: Dieses zentrale Gelenk des menschlichen Körpers wird von vielen Menschen im Alltag sträflich vernachlässigt. Kinder beugen die die Hüfte noch ganz natürlich bei fast jeder Bewegung. Viele Menschen, die älter als zehn Jahre sind, nutzen es hingegen gerade noch beim Schuhe binden oder zum Heben eines Wasserkastens Ansonsten aber beugen sie eher im Oberkörper.. Dabei sollten wir in Deutschland, wie auch in anderen Kulturen, durchaus in der Lage sein, mal ein paar Minuten in der Hocke zu verbringen. Testen Sie es doch gleich einmal selber. Sie sollten ohne Schmerzen oder besondere Anstrengung mit voll aufgesetzten Füßen in der Lage sein, bequem ein paar Minuten in der Hocke zu verbringen. 

 

5. Ist Ihr Hüftgelenk beweglich geblieben?

Wenn Sie erfolgreich in die Hocke gegangen sind, so können Sie Ihr Becken noch vernünftig beugen und das ist wichtig. Das Becken ist ja nun aber kein Scharnier- sondern ein Kugelgelenk und sollte sich daher auch drehen können. In Bauchlage können Sie das ganz einfach testen, indem Sie den gebeugten Unterschenkel seitlich hängen lassen. Hier sollten 45 Grad problemlos möglich sein.

 

6.Können Sie Ihre Schulter frei bewegen?

Auch das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk und sollte über einen entsprechende Spielraum verfolgen. Dies können Sie in Rückenlage ganz einfach testen, indem Sie den Arm beugen und ihn liegend mit der Hand über den Kopf führen. Das sollte bequem möglich sein, ohne dass Spannungen in der Brust oder im Schultergelenk entstehen. Achten Sie darauf, das Ober- und Unterarm komplett aufgelegt bleiben, wenn Sie dies an sich testen. Müssen Sie hingegen den Arm von der Liege abheben oder entstehen Schmerzen, so haben Sie bereits an Beweglichkeit in der Schulter verloren.

 

7. Steht Ihr Kopf noch über dem Brustkorb?

Im Stehen und im Sitzen sollte Ihr Kopf über und nicht vor Ihrem Körper stehen. In Rückenlage sollte der Kopf so aufliegen, dass keine Spannung im Nacken- oder Schulterbereich entsteht. Vor allem sollte es den Schädel nicht in den Nacken ziehen. Die Halswirbelsäule sollte entspannt und minimalem Abstand zur Liege aufliegen können. Wenn Sie in Rückenlage noch locker ihre Finger unter den Hals schieben können, dann herrscht bereits zu viel Zug auf der Wirbelsäule. 

 

Sollte Ihr Körper diese einfachen Bewegungen nicht mehr ausführen können, so müssen Sie aber nicht gleich verzweifeln. Wer sich wieder vielseitiger bewegt, dessen Körper passt sich an und die Steifheit verschwindet. Achten Sie im Alltag vor allem darauf, Ihren Bauch nicht unnötig einzuziehen und vermeiden Sie spezielles Bauchmuskeltraining und andere steif machende Übungen (Planking, Spagat, Liegestützen etc.). Bewegen Sie sich stattdessen lieber locker und vielseitig - wie etwa in einem Tanzkurs. Und wenn es mit der Hocke nicht so klappt, dann versuchen Sie die nächsten Woche immer mal wieder ein paar Minuten, weiter in eine entspannte Position zu kommen. In der Regel stellen sich auch hier relativ schnell Fortschritte ein.